Ökologie – Was ist das eigentlich?

Immer häufiger ist der Begriff Ökologie in den Medien zu hören und zu lesen. Dort taucht das Wort inzwischen in den verschiedensten Zusammenhängen auf, was unter Lesern und Hörern zunehmend für Verwirrung sorgt.
Kaum jemand kann sich etwas Konkretes unter diesem Begriff vorstellen, oder findet auf Anhieb den Zusammenhang zwischen den eigentlich völlig unterschiedlichen Themengebieten. Und doch hat Ökologie in fast allen Bereichen unseres Lebens einen hohen Stellenwert, den es zu beachten gilt, wenn wir uns auch in den kommenden Jahren ein gutes Leben auf unserem Planeten wünschen.

Ursprünglich stellt die Ökologie einen Teilbereich der Biologie dar, welcher sich mit den so genannten Wechselbeziehungen aller Lebewesen untereinander beschäftigt. Wichtig ist es dabei, zu wissen, dass in diesem Zusammenhang das Wort Lebewesen sowohl für Mensch und Tier als auch für Pflanzen, und Mikroorganismen steht.
Gleichzeitig beschäftigt sich die Ökologie jedoch auch mit den Wechselbeziehungen eben dieser Lebewesen und der unbelegten Umwelt, zu der unter anderem der Boden, das Klima und das Wasser zählen. Sie ist für die Existenz des Lebens auf unserem Planeten also unabdingbar.
Aus allen, die Ökologie betreffenden Zusammenhängen, lässt sich deshalb unser so genanntes Ökosystem erkennen, dessen Funktion bereits unter verschiedenen Störungen eben dieser Wechselbeziehungen leidet.

Um das bestehende Ökosystem, welches die Grundlage unseres Lebens darstellt, zu verstehen und fördern zu können, teilt die Ökologie ihre Fragestellungen in drei Teilbereiche auf, aus deren sich notwendige Maßnahmen in verschiedensten Lebensbereichen ergeben können, die unter umständen verschiedenste Themengebiete berühren.

Hierbei gehen Ökologen schrittweise vor, und beginnen bei der kleinsten Form der Ökologie. Diese so genannte Autoökologie beschäftigt sich vorwiegend mit den Wechselbeziehungen kleinster Einzelorganismen und ihrer Umwelt, woraus sich erste Schlüsse auf deren Abhängigkeit von ihrem Lebensraum ziehen lassen.
Der zweite Schritt, die Populationsökologie, weitet diese Beobachtungen bereits etwas aus, und nimmt sich Gruppen gleichartiger Einzelorganismen vor. Hierbei stehen vor allem Tier- und Pflanzenwelt im Blickpunkt der Forscher, welche sich aus dem Verhalten einer Gruppe gegenüber einer anderen, Rückschlüsse auf die Funktionen unseres Ökosystems versprechen.
Unseren menschlichen Lebensraum hingegen berührt die Ökologie erst im dritten Schritt. Hier wird bei der Synökologie genannten Betrachtungsweise unser gesamter Lebensraum untersucht, um Rückschlüsse auf die Wechselbeziehungen innerhalb einer vielschichtigen Gemeinschaft ziehen zu können. Das Ziel dieser Fragestellung ist es, Antworten auf wichtige Umwelt- und Gesellschaftsfragen zu finden, welche einen umfassenden Schutz unseres Lebensraumes ermöglichen.

Gerade aus diesem Grund, gewinnt dieser Bereich der Forschung eine immer stärkere Bedeutung in unserem täglichen Leben, und lässt sich nun zusätzlich in andere Bereiche übertragen.
Hierbei unterscheidet man derzeit vor allem zwischen den großen Hauptthemen, der Tierökologie, der Pflanzenökologie, der Meeresökologie, der Süßwasserökologie, der Festlandökologie, der molekularen Ökologie und schließlich der Humanökologie, die sich vor allem mit dem menschlichen Lebensraum beschäftigt, und die Wechselwirkungen des Menschen an sich mit seiner Umwelt untersucht.
Hierbei findet die Ökologie vor allem in den letzten Jahren auch immer schneller Zugang zu unserem alltäglichen Leben, und findet inzwischen auch in der Politik, der Wirtschaft und der Energiepolitik Anwendung, wo sie dazu dienen soll, ein gutes Konzept zum Schutze der Erde zu erarbeiten.

 

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